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Ausgangslage

Aufgrund der Marktlage mussten in den Jahren 2001 und 2002 auf dem Betrieb 3,3 Hektaren Riesling x Sylvaner Reben eliminiert werden. Logischerweise stellt sich die Frage, womit dieser Ausfall kompensiert werden sollte.

Nach der Besichtigung eines Damhirschgeheges im Winter 2003 erkannte Christoph Külling, dass dies die ideale Nutzung der freien Rebbergparzelle ist. Denn wo Hirsch (Wild) gegessen wird, braucht es auch einen guten Tropfen Wein.

Die Idee von "Wein & Wild" war geboren.


Planung

Es folgten nun diverse Abklärungen mit der Ortsgemeinde Hallau, sowie mit dem Kantonstierarzt:

  • Ist die Parzelle geeignet?
  • Woher kann Wasser bezogen werden?
  • Wo sollen die Hirsche ihren Unterstand haben?

Anträge mussten gestellt werden:

  • Tierhalterbewillung beantragen
  • Baubewilligung einreichen
  • Umnutzungsantrag für den Schopf stellen

Als Schattenspender für die Tiere wurden einige Bäumen gepflanzt und den ehemaligen Rebboden bedeckt heute eine Kleegrasmischung, damit die Hirsche ihr Weideland haben.

Im März 2005 konnte dann mit dem Umbau des Schopfs begonnen werden. Dann folgte die Sanierung der Wasserleitung, das Setzen der Pfähle fürs Gehege, sowie die Montage des Knotengitterzaun. Die Anlage ist so angelegt, dass sie in verschiedene Schläge unterteilt werden kann.


Die ersten Hirsche

Nachdem am Abend des 19. April 2005 die ersten zehn Damhirsche eingetroffen waren, konnte auf dieses Ereignis mit einem Glas Wein angestossen werden.

In der Zeit vom 14.6. bis 23.6.2005 kamen 9 Kälber zur Welt. Später wurde ein Stier und ein weisses Schmaltier dazu gekauft

Im Sommer ernähren sich die Damhirsche vom Gras im Gehege. Im Winter werden sie mit Heu, Hafer und Rosskastanien aus der Gegend gefüttert. Heute besteht die Herde aus etwa 30 Mutterkühen, welche jährlich 25-30 Kälber zur Welt bringen. So sind in den Monaten Juni bis September etwa 80-85 Tiere miteinander auf der Weide.