
Mit dem Rebschnitt wird die Grundlage für eine gute Weinlese geschaffen. Jedes Jahr muss die Rebe konsequent zurückgeschnitten werden. Der gute Winzer kann dabei die Rebe bereits so sehen, wie sie sich im kommenden Jahr präsentieren wird. Die Fruchtruten müssen so gewählt werden, dass sie gut angebunden werden können. Ein guter Rebschnitt bietet die Möglichkeit, dass die Schosse gut belüftet wachsen können, was das Ausbreiten von Pilzkrankheiten hemmt.

Beim Rebschnitt besonderes Augenmerk der Wuchsstärke des Stocks geschenkt. Schwache Stöcke werden stärker zurückgeschnitten. Im neuen Jahr sollen die Trauben gut reifen können.
Um das Ausfallsrisiko bei Spätfrösten im Frühling zu dämpfen, wird meist eine sogenannte Frostreserve stehen gelassen. Würde nun ein Frost Schaden an Knospen oder jungen Trieben anrichten, könnten die zusätzlichen Triebe helfen, den Ernteausfall nicht gar so hoch ausfallen zu lassen. Bleiben die Reben vom Frost verschont, wird die Frostreserve nach der Kalten Sophie (die letzte der Eisheiligen, am 15. Mai) abgeschnitten.
Bauernregel
Willst Du trinken Deinen Wein,
muss an St. Georg geschnitten sein
(St. Georg ist der 14. März)